Unser orientierungspunkt ist die deutsche zimmermeisterlehre
Die erste Zimmermannsgilde
(auf Deutsch „Zimmermeister“ bedeutet traditionell Zimmermann oder Meister)
Die erste Zimmermannsgilde wurde in Deutschland im Jahre 1152 gegründet. Ihr Ziel war die Unterstützung, Entwicklung und Eintragung von allen Zimmerleuten sowie ihre Berufsausbildung. Den Titel „Zimmermeister“ wurde immer demjenigen verliehen, der den „Zimmermann“ (Meister) lernte und eine „Zimmermannswanderung“ machte.
Wanderung eines Zimmermannes
Die Wanderung dauerte 3 Jahre und 1 Tag, und für diese Zeit durfte man nicht seinem Haus näher als 50 km herangehen. Das Ziel der Wanderung war, ferne Länder zu besuchen, ihre Bauweisen zu erforschen und verschiedene Kulturen kennenzulernen. Viele Gesellen reichten in ihrer Wanderung bis an die arabischen Länder. Aber der Schwerpunkt ihrer Wanderung blieb Süd- und Osteuropa, Russland sowie Norwegen und Schweden.
Finnland konnten sie leider nicht erreichen. Der Grund dazu war wohl Isolierung des Kontinents, die die zu Fuß wanderten Gesellen verhinderte, den Norden zu erreichen. In Lettland, zum Beispiel, werden immer noch die Traditionen der Zimmermannsgilde beachtet.
Während seiner Wanderung sollte der Geselle ein «Wanderungsbuch» führen. Im Wanderungsbuch wurden all die Orte verzeichnet, wo der Geselle arbeitete. Damit das «Wanderungsbuch» Teil der „Zimmermannswanderung“ anerkannt wurde, sollten dort die Unterschriften der Arbeitgeber des Gesellen sein.
Kleidung des Zimmermeisters
Die Gesellen hatten die Trachten an, die bis heute erhalten sind. Der Anzug wurde aus Samt genäht, die Hosen waren mit breiten Beinlingen. Zur Tracht gehörte ein breitrandiger Hut und Weste, acht Knöpfe, die acht Arbeitsstunden pro Tag symbolisierten. Und die Jacke hatte sechs Knöpfe – sechs Arbeitstage die Woche. Der Anzug wurde durch den Wanderstock ergänzt, den der Geselle sich selbst zu beschaffen hatte.
Nach der Wanderung hatte der Geselle an der «Zimmermeisterprüfung» teilzunehmen, und wenn er die Prüfung bestand, wurde er zu einem Zimmermeister. Der Zimmermeister wurde als fairer Fachmann geschätzt, der seinen Titel durch harte Arbeit und Beharrlichkeit verdient hatte, und er bleibt auch weiterhin so.
Ausbildung zum Zimmermeister
Heute umfasst die Ausbildung zum Zimmermeister die 3-jährige Berufsschule und 5-6-jähriges Sommerpraktikum. Am Ende des Studienganges wird eine Prüfung zum Erwerb des Titels eines Zimmermeisters abgelegt. Heutzutage wählen etwa 15% der Schüler statt des Praktikums die traditionelle Wanderung, die 3 Jahre und 1 Tag dauert.
Nach der Wanderung können sie die Prüfung zum Erwerb des Titels eines Zimmermeisters ablegen und das Diplom erwerben. Sie gelten auch weiterhin unter den Fachleuten als echte Zimmermeister, die ausdrücklich faszinieren.
Respekt und Tradition
Im Leben eines Zimmermeisters gibt es viel Tradition und Respekt. Das Geld ist nicht sein Hauptziel. Die Hauptsache für ihn ist der Wunsch, seine Sache gut und respektwürdig zu tun. Die bestehende Kultur der Meister und Gesellen bestätigt, dass die Erfahrung und neues Wissen den Beruf weiterentwickeln, der von Generation zu Generation übertragen wird.
Derzeit ist die Zimmermeisterlehre das Hauptziel von Lumi Polar bei dem Bau der finnischen Holzhäuser – Gerade die Wahrnehmungs- und Baufähigkeiten der Zimmermeister haben einen enormen Einfluss auf uns ausgeübt. Das Hauptziel unserer Firma ist der Wunsch, unsere Kunden bestmöglich zu betreuen – Eben dieser Wunsch ist unsere Tragkraft, die die Entwicklung unserer gesamten Tätigkeit fördert.
Die Spur des Zimmermeisters
Die Lehre der deutschen Zimmermeister über den Bau von finnischen Holzhäusern hat uns bei weitem die Würde beigebracht, die ein wesentlicher Bestandteil der Lehre ist. Sie hat Lumi Polar diverse Bauweisen und einen gründlicheren Ansatz zu seiner Sache beigebracht, vor allem aber die Würde, auf der jedes Geschäft beruhen soll sowie die Fähigkeit, nur hochwertige und zuverlässige Holzhäuser zu bauen.
Im Übrigen kann in Deutschland eine Baufirma nur die Person gründen, die die Zimmermeisterprüfung abgelegt hat. Dadurch kann man sicher sein, dass die Baufirma die entsprechende Erfahrung hat und die Qualität ihrer Arbeit gewährleisten kann. Der Zimmermeister steht an der Spitze des Unternehmens und damit kommen die Namen der Baufirmen fast immer den Namen der Zimmermeister nahe.
Demonstration des Könnens
Heutzutage versuchen wir bei dem Ausbau unserer Tätigkeit, die Traditionen der Zimmermeister intensiv einzusetzen. Die Zimmerleute konkurrieren untereinander um ihre Handwerkskunst – sie müssen diese unbedingt demonstrieren. Lumi Polar setzt sich dafür ein, dass die Würde des Bauwesens in unserer Kultur wiederauflebt, und wir sind stolz auf hohe Qualität unserer Arbeit.
Der Bau von Holzhäusern ohne Anschlussbretter (allerlei Leisten, die die Fugen decken) wurde zu einem der wichtigsten Bestandteile unserer Tradition. Das Wichtigste in einem Holzhaus ist die reine Spur der Arbeit, und erst dann kommt alles andere. Die Aufgabe von Lumi Polar während Bau der finnischen Holzhäuser ist strikte Beachtung der Lehre des «Zimmermeisterbetriebs».